Zwei einheimische Kategoriensiege

Ausgeglichene Begegnungen am 21. Chlausvolleyball-Turnier der Schüler

Mit Ausnahme der Knaben der Sekundarstufe 1 wurden alle Gewinner des Einsiedler Chlausturniers erst im Entscheidungssatz erkoren und zwei Einsiedler Teams durften sich gar als Sieger feiern lassen.

„Unsere Gegner, die wir hatten, sind alle im Minivolleyball“, begründete eine Spielerin gegenüber ihren Eltern die Niederlage ihres Teams. „Schau mal meine Arme an, knallrot!“, zog ein weiteres Mädchen entrüstet Fazit. „Der erste Punkt ist wichtig“, lautete die Strategie eines Dreikäsehochs, an seine Mitspieler gerichtet. „Keine Ahnung, weshalb wir verloren haben. Aber es hat trotzdem Spass gemacht“, folgerte Florentin und biss herzhaft in sein wohlverdientes Sandwich.
So und ähnlich tönte es am vergangenen Sonntag vor und nach den Begegnungen am 21. Chlausvolleyball-Turnier für Schüler in den Einsiedler Turnhallen. Aber es wurde nicht nur kommentiert und analysiert, im Gegenteil. An erster Stelle standen bei den über 130 jungen Sportlern Spielfreude, Einsatz und natürlich das Ziel zu siegen. In dieser Beziehung unterschieden sich die Teams in keiner Weise, ob sie nun von Wetzikon, Wald, Näfels, Gommiswald oder gar von Eglisau gekommen waren. Einen kleinen Vorteil hatten einzig die Einsiedler, durften sie doch die Wettkämpfe in ihrer gewohnten Umgebung austragen und wurden sie erst noch von den zahlreichen einheimischen Zuschauern motiviert.

Wie in alten Zeiten
Dies wirkte sich in den verschiedenen Kategorien allerdings nur bedingt aus. Um zu gewinnen, musste man jeden noch so harten Gegner besiegen. So erwiesen sich bei den Primarschulknaben die zwei Minivolleyball-Mannschaften aus Näfels als unbezwingbar, was beim organisierenden Minivolleyballteam Erinnerungen wachrief, als sich das jetzige Nationalliga-B-Team vor vielen Jahren mit dem Nachwuchs der Glarner spannende Begegnungen geliefert und auch ab und zu verloren hatte. Die grosse Überraschung boten dann im letzten Spiel die jüngeren, aber wendigen Teilnehmer von Näfels, die ihre älteren Kameraden im dritten Satz hauchdünn bezwangen.
Erfreulicherweise eine reine einheimische Angelegenheit war hingegen der Final bei den Primarschulmädchen. Auch hier hätte man sich allerdings zu Beginn des Finals wohl gehütet, eine Siegerequipe zu nennen, waren sich doch die beiden ebenbürtig. Schliesslich war das Glück im Entscheidungssatz aber den Schmutzlis hold, wahrscheinlich haben diese zur Zeit ganz einfach eine etwas nähere Beziehung zum Samichlaus.

Den Sponsoren sei Dank
Bei den Mädchen der Sekundarstufe 1 wusste man bereits eine Runde vor dem Endspiel, dass dies eine Mannschaft von Wald und eine von Einsiedeln bestreiten würden, wollte es doch der Zufall, dass sich je zwei aus dem selben Ort in den Kreuzvergleichen gegenüberstanden. Dieses war denn an Spannung auch kaum zu überbieten, doch hatten schliesslich die Zürcher Oberländerinnen die Nase ganz knapp vorne, trotz der Einsiedler Fans.
Klar von den Einheimischen dominiert wurde hingegen die Kategorie der Sekundarstufe 1-Knaben, zahlenmässig wie spielerisch. Da hatte Gommiswald das Nachsehen, während die drei Einsiedler Teams mit den „Grittibänz“ zuoberst das Podest zierten. Diese erhielten zum Schluss auch alle in feiner gebackener Ausführung, nebst vielen weiteren attraktiven Preisen, so dass nicht nur die „Rhy-Smasher“, die ihre Premiere in Einsiedeln erlebten, im nächsten Jahr wieder mitmachen wollen.

 

 

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