Durchzogenes Wetter aber grosser Wettkampfgeist wie in Rio an der Alp bei der Grotzenmühle. Doch in Einsiedeln war der Spassfaktor sicher einiges höher, auch die Abendunterhaltung liess kaum Wünsche offen.
Bei strahlendem Sonnenschein durfte am Freitagabend die Jubiläumsausgabe des Raiffeisen Beachvolleyball-Grümpis starten. Der Kategorienliebling am Freitag durfte erneut auf 24 Firmen- und Vereins-Mannschaften zählen. Wo sonst treffen Bänkler auf Seilbahnhersteller oder Sozialbetreuer auf Polymechaniker?
Der Hauptsponsor Raiffeisen durfte dieses Jahr einen ersten Erfolg feiern – sie konnten dank einem Sieg im richtigen Moment in die Achtelfinals einziehen! Im Finale zwischen der Beach Family und dem «Restaurant Einsiedler Stübli», das zur Hälfte aus Fussballern bestand, hatten doch die Fussballer das bessere Händchen. Währenddessen startete bereits die Ybriger Rockband «Jailbreak» ihr Konzert im Festzelt und DJ Thaler in der Maisgoldbar.
Petrus war gnädig
Am Samstag durfte erneut bei Sonnenschein gestartet werden. Die 19 Teams der Grande-6er-Kategorie spielten am Samstag zuerst ihre Gruppenspiele und danach im altbekannten Winner-/Loser-System. In dieser Kategorie waren viele lange Ballwechsel zu sehen, die bei einigen zu ersten Abnutzungserscheinungen führten, vor allem wenn man auch noch in einer 3er-Kategorie spielte: «Das waren dann doch gut zehn Spiele und wir sind halt auch nicht mehr 20 …»
Der angesagte Regen hielt sich zum Glück in Grenzen. Ein spezielles Bild zeigte sich dann zum Finale um 21 Uhr, innerhalb weniger Minuten zog stockdichter Nebel auf. Bei diesem Endspiel zog das «Team Tercel» den Kürzeren gegen die «Reisegruppe Frischkäse on Tour», die den Titelgewinn wieder nach Deutschland holen konnten. Die Jubiläumsparty versprach vor allem am Samstagabend einiges an Unterhaltung. Die geheimen Sportsocken freuten sich auf ihren wahrscheinlich zweitletzten Auftritt und boten in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt eine supertolle Sause! DJ Örwein spielte in der Bar bekannte Hits zum Mitsingen.
Doch für viele der eigentliche Höhepunkt folgte in der Pause der Sportsocken. In Erinnerung an die Anfänge des Turniers sorgte Peter Marty, verkleidet als «Roberto Blanco», mit zwei Hits für ausgelassene Stimmung, es konnten bei «Amarillo» und «Ein bisschen Spass muss sein» jedenfalls fast alle mitsingen!
10 Jahre Beachzmorge
Der Sonntag durfte dann nach einer feucht-fröhlichen Nacht trocken starten. Für die einen im Sand in den 4er- oder 3er-Kategorien und für die anderen beim Beachzmorge. Letzteres wurde bereits zum 10. Mal organisiert von Marlies Mathis, sie lud ehemalige OK-Mitglieder, Ersteller der Anlage, grosszügige Sponsoren und Anwohner ein. Der erste Teil des Sonntags gehört vor allem der Kategorie 4er-Fun, in welcher 24 Mannschaften spielten. Es gab spannende und faire Spiele zu sehen. Einige Mannschaften sind schon ziemlich eingespielt, andere spielen zum ersten Mal Volleyball. Die routinierten «M&M mit Stes» konnten sich knapp gegen gegen die jungen «Tongdao shu» durchsetzen.
Angefressene und Ladies
Die 3er-Kategorien boten zumeist hochstehenden Beachvolleyballsport, aber die Kondition setzte einigen doch etwas zu. So meinte ein routinierter Spieler nach einem langen Ballwechsel zu seinen Gegnern: «Sou chönd mir aber nüd 15 Minutä spilä – dörfemer es Time-Out machä?»
Ein Team der Angefressenen 3er, «One Two Barbecue», spielte in der Originalbesetzung wie vor 20 Jahren. Heute beherrschen sie den Volleyballsport zwar einiges besser als damals, trotzdem reichte es nicht ganz für eine Klassierung in den vorderen Rängen. Bei den Herren konnte man im Final eindeutig sehen, dass der Turniersieg nun definitiv unter den Jungen ausgemacht wird – Stivi, Ben und Silvan konnten den Turniersieg nach Hause bringen. Bei den Ladies war der Final eine klare Sache, drei eingespielte Damen-1-Spielerinnen durften sich als Gruppenerste einen tollen Preis aussuchen.
Einmal im Jahr …
Nur einmal im Jahr hört man Sprüche wie: «Du häsch scho beached und nüd Sandburgä bued?» – «Äs git Lüüt, die triffed sich einisch im Jour – am Beach» – «Wow, ä Block fascht we de Cerutti a de Olympiade!» Viele kleine Kinder waren an der diesjährigen Austragung anzutreffen, einige durften sich dann auch auf der Hüpfburg vergnügen oder tobten sich im grössten Sandkasten weit und breit aus.
Alle fleissigen Helfer durften von den drei Feldersponsoren – DreiHerzen, Einsiedeln Tourismus und Pàssaro – mit einem tollen T-Shirt ausgestattet werden. Das OK darf auf eine erfolgreiche Jubiläumsausgabe und ein unvergessliches Spiel- und Sporterlebnis von 97 Mannschaften zurückblicken.
Ranglisten:
Firmen&Vereine 4er: 1. Restaurant Einsiedler Stübli; 2. Beach Family; 3. UHC Einsiedeln 1; 4. Mir sind Füür und Flamme; 5. Chaoten 2; 5. Ybriger Turner 2; 5. Binzner Buäbä; 5. Sportgruppe Etzel; 9. Steinel Beachers; 9. Hopp Galopp brrr Reitverein; 9. UHC Einsiedeln 2; 9. Raiffeisenbank Einsiedeln; 9. Hammerle AG; 9. Garaventa; 9. Chaoten 1; 9. STV Wägital; 17. Beachplus Olé; 17. Biberchrouser; 17. Charly’s Beach Angels; 17. Sportclub Gross; 17. Ybriger Turner 1; 17. d Florianer vo de Stiftung Phoenix; 17. Ybriger Turner 3; 17. Füürweer.
Grande 6er: 1. Reisegruppe Frischkäse on tour; 2. Team Tercel; 3. Touch and Go; 4. HuHuHu und Verstärkig; 5. Eierlegendi Wullemilchsüü; 5. Graue Panther; 7. Roti birä; 7. Holzhackerchnustis; 9. Twinbaldu; 9. Hauptsach saufn; 9. S3e; 9. Sun Work; 13. The flying nine; 13. Holzöpfel und Zipfelchappe; 13. Unihockeyclub Einsiedeln; 13. gege; 17. Six Pack; 17. Sportclub Gross; 17. Ribdzermöösli
4er-Fun. 1. M&M mit Stes; 2. Tongdao Shu; 3. Ü50!; 4. Uno Elite; Rest der Tabelle kann nicht mehr eruiert werden, da das Tableau zu früh vernichtet wurde.
Ladies Beach. 1. M&M’s; 2. Tigeräntli; 3. Team Dreiherzen; 4. Echo vom Trudi; 5. EsRaMa; 5. Volleybärenbande; 7. boom shakalaka; 7. Hai Happen; 7. tcjl.
Angefressene 3er: 1. Nüüt; 2. Supersteini; 3. Mini Lieblingsmannschaft; 4. S Birchlers und de Rey; 5. Honis Erben; 5. 3 Engel für Dieter; 7. Los Gigglos; 7. one two barbecue; 9. Team McCrystal; 9. Das Team das mir persönlich am besten gefällt; 9. üsä Passeur; 9. Beachbrothers; 13. Beni bitte zur Turnierleitung; 13. JeGmüSchnüZü; 13. Dööörte; 13. De Ruedi bitte zum Speakertisch; 17. Stüblihöckler; 17. Einsiedler Siebesieche; 17. GP Selection; 17. Hültschegummel; 17. ImPoSand
